Stimmen der Energiewende: Der Start von Photonomics

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Christan Zellmer

Vertriebsleiter

In der Auftaktepisode des Photonomics Podcasts nimmt euch Chris, zusammen mit seinem Co-Founder Caspar, mit in die Welt, in der die Energiewende wirklich umgesetzt wird. Erfahrt, was uns antreibt, diesen Podcast ins Leben zu rufen, und warum wir fest davon überzeugt sind, dass die Macher der Energiewende eine Stimme brauchen. Taucht mit uns ein in spannende Diskussionen und inspirierende Geschichten!

Solarstrom ist die günstigste und einfachste Stromerzeugungsart, die wir jemals hatten. Sie macht sich schnell bezahlt, basiert auf erneuerbaren Energiequellen und senkt die Treihausgasemissionen. Wer in Sonnenenergie finanziert, finanziert auch in eine Lösung der Klimakrise. Doch leider scheitert dieses Projekt meist genau da, wo es beginnt: Bei der Finanzierung. Denn trotz großem Interesse können sich viele Hausbesitzer die hohen Investitionssummen für Solaranlagen nicht leisten. Hier kommt Golfstrom ins Spiel. Mit flexiblen Finanzierungsangeboten für jede Solaranlage möchten sie Solar-Fachbetriebe unterstützen, sodass diese ihren Kunden nun auch eine Mietoption anbieten können. In ihrem Podcast erklärt Golfstrom wie in Zukunft jeder Haushalt seine eigene erneuerbare Energie erzeugen kann und vermitteln neues Wissen zum Solar-Markt. Dabei lassen sie diejenigen zu Wort kommen, die die Energiewende wirklich vorantreiben und laden Energie-Experten von regionalen Solarfachbetrieben zu jeder Sendung ein. In der ersten Podcast-Folge von „Photonomics“ stellen Caspar Bayer und Christian Zellmer, zwei der vier Mitbegründer von Golfstrom den Podcast „Photonomics“ und Golfstrom vor. Als Energiewende-Enthusiast studierte Caspar Maschinenbau und VWL, um technisches Wissen mit einem Verständnis für Wirtschaft und Energiepolitik verknüpfen zu können. Interviewt wird er dafür von dem Podcast-Gastgeber Christian Zellmer. Er stammt aus einem Elektrikerhaushalt und wurde deshalb schon sehr früh für die Energiewende sozialisiert. Chris lernte Caspar an der Universität kennen, wo er aus den gleichen Gründen VWL studierte – um erneuerbare Energien für die Allgemeinheit bezahlbar zu machen und jedes Hausdach mit Solar-Anlagen zu bereichern.

Die Problematik: Solaranlagen sind nicht für jedermann erschwinglich

In Deutschland gibt es unzählige Hausdächer, die keinen Nutzen erfüllen, außer ihre Bewohner vor Niederschlag zu schützen. Stattdessen könnten sie jedoch auch Sonnenenergie produzieren, ihre Bewohner mit grünem Strom versorgen und diesen ins Netz einspeisen. Doch auf den Dächern Deutschlands werden weiterhin Ziegel aufgeheizt anstatt Strom durch Solarpanel zu erzeugen, da deren Anschaffung und Installation einfach zu teuer ist. Die großen Investitionssummen von 20.000-40.000 Euro können sich die meisten Hausbesitzer nicht leisten.

Die Grundproblematik ist folglich:

  • Viele freie Dächer, die von der Sonne ohne Nutzen aufgewärmt werden

  • Viele Eigenheimbesitzer, die sich die Investitionskosten von Solaranlagen nicht leisten können

  • Viele Solar-Fachbetriebe, die keine Miet-Lösungen für ihre Solarsysteme anbieten

Die Lösung: Solaranlagen zur Miete durch Golfstrom

Das Paradoxe ist jedoch, dass sich die anfängliche Investitionssumme schnell durch die Sonnenenergie erwirtschaften ließe. Denn sobald die Photovoltaik-Anlage in Betrieb ist, generiert sie quasi kostenlos Strom. Dadurch entfällt ein Großteil der Nebenkosten und zusätzliche Einnahmen werden durch die Einspeisung in das Stromnetz erwirtschaftet. Das Problem ist deshalb nicht die Höhe der Investitionssumme, sondern der Zeitpunkt, wann diese entrichtet werden muss. Vor der Inbetriebnahme der Solaranlagen fehlt den meisten Hausbesitzern das Geld, doch anschließend erwirtschaften sie es von selbst. Golfstrom gibt ihnen deshalb mehr Zeit.

Anstatt die Solaranlagen zu kaufen, können sie nun gemietet werden. Die Anschaffungskosten entfallen dabei komplett. Die monatliche Miete kann durch die Nebenkostenersparnisse und Stromerzeugnisse generiert werden. Die Solaranlage zahlen sich so selbst aus den eigenen Einnahmen ab und die Besitzer können jahrzehntelang von klimafreundlichem Strom profitieren.

Die Umsetzung: Altes Leasing-Modell mit neuer Klimaschutz-Vision

Die Idee von Golfstrom wurde in einer Studentenkneipe geboren. Während andere hier ihr Feierabendbier tranken, diskutierten die Gründer über die Energiewende und das verschenkte Potenzial der Solarenergie. Bis drei Uhr Nachts. Und dann am nächsten Morgen weiter. Denn die Idee vom grünen Strom für alle ließ sie nicht mehr los. Sie arbeiteten noch während des Studiums ein wirtschaftliches Konzept aus und entwickelten die Idee weiter. Das altbekannte Modell des Autoleasings wandelten sie dafür einfach in eine ökologischere Mietversion für Solaranlagen um. Das Ursprungsmodell hieß:

Dach ohne Geld und Geld ohne Dach zusammenbringen.

Wenig später konnten sie ihr Büro in München einrichten und dank Crowdfunding die ersten Solaranlagen in Süddeutschland installieren, welche heute immer noch laufen und umweltfreundlich Strom erzeugen.

Die Entwicklung von Golfstrom: Erste Stolpersteine und Lernprozesse

Während dieser Zeit machte das Team von Golfstrom wertvolle Erfahrungen. Um noch mehr Anlagen finanzieren zu können, wurden Banken gewonnen. Und der Fokus von Golfstrom veränderte sich: Golfstrom machte es sich zum neuen Ziel die Fachhandwerker auf wirtschaftlicher Ebene zu unterstützen, damit sie ihren Kunden Solarmieten anbieten können. Über 70% aller Solaranlagen werden in Deutschland von regionalen Solarfachbetrieben errichtet. Sie stemmen die Arbeit der Energiewende. Golfstrom unterstützt diese regionalen Solar Fachbetriebe, in dem Golfstrom Ihnen ermöglicht Ihren Kunden ein Solarmietmodell anzubieten. Heute arbeitet Golfstrom deutschlandweit eng mit Solar-Unternehmen, sowie Banken zusammen, die alle die gleichen Ziele verfolgen und sich gegenseitig mit ihrem Expertenwissen unterstützen können.

Die Entwicklung der Solarenergie: Von Höhen und Tiefen zu einem neuen Boom

Nach anfänglichem Hype erlebte die Solarenergie in den 2010er Jahren eine große Durststrecke. Die Nachfrage stagnierte und spezialisierte Betriebe mussten schließen oder andere elektrotechnische Arbeiten übernehmen. Der Grund dafür lag hauptsächlich in der Politik – zu viel Bürokratie und nicht-nachvollziehbare Regelungen machten die Solarenergie für die Kunden uninteressant. Sie glaubten irrtümlicherweise, eine PV-Anlage würde sich nicht rentieren. Heute wissen es viele zum Glück besser. Die politischen Rahmenbedingungen haben sich verbessert, die Betriebe sind wieder motivierter und die Endkunden erkennen den Sinn einer Solaranlage ohne Selbstinvestition, die 30-40 Jahre grünen Strom erzeugen kann. Trotzdem muss noch viel Aufklärungsarbeit geschehen, denn immer noch sind 90 Prozent der Dächer in Deutschland ohne Solarzellen. Christian Zellmer, Jannis Hübl, Caspar Bayer und Johannes Miller – die vier Gründern von Golfstrom – wollen das ändern, indem sie Solarenergie für Hausbesitzer attraktiv machen.

Die Zukunft: Wo geht die Reise der Solarenergie hin?

2030 soll 100 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Dafür setzt sich die Bundesregierung jedes Jahr Ausbauziele. Bislang wurden diese immer erst nachträglich erreicht, doch dieses Jahr (2023) werden sie vermutlich bereits Ende September erfüllt. Das ist ein unglaublicher Fortschritt, der uns alle motivieren sollte. Bereits ein Quartal vor Jahresende werden wir die Solarenergieziele erfüllen. Diese fabelhaften Ergebnisse verdanken wir vereinfachten Regelungen für den Bau und den Betrieb von Solaranlagen, welche die Hürden für PV-Systeme herabgesetzt haben, den Menschen, die sich mehr über erneuerbare Energien informieren, und besonders den Solar-Fachbetrieben, die bei Wind und Wetter auf unsere Hausdächer klettern, um einen weiteren Haushalt ans grüne Netz anzuschließen. In Podcast „Photonomics“ erhalten regionale Solarfachbetriebe eine Stimme. Damit sie selbst von ihren Erfahrungen, ihrer Motivation und ihrem Fachwissen über Solarenergie berichten können. Und damit sie noch mehr Menschen für die Energiewende begeistern und zum Klimaschutz animieren können.

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